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Mein Mann hatte eine Arbeit im Westen bekommen und so zogen wir mit unserer Tochter von Dresden nach Esslingen das liegt mitten in Schwaben. Unsere Tochter absolvierte dort ihr zweites Schuljahr.Der Empfang am ersten Schultag der zweiten Klasse sah so aus, das die Kinder erst mal die Klassenregeln als Schreibübung bekamen. Wir als Eltern waren geschockt über so einen makaberen Empfang. Es stellte sich aber bald heraus, daß durchaus ein Hintergrund gegeben war. Täglich kam die Tochter mit blauen Flecken nach Hause. Wissen sie etwas über die Befindlichkeit eines Kindes in einer Klasse mit 40 % Kindern aus fremdsprachlichem Elternhaus. Viele der Ausländerkinder kommen nicht mit und wiederholen demzufolge in den ersten Schuljahren oft mehrfach die Klassenstufe. Natürlich sind Kinder die ihrem Alter nach ins 4te oder 5te Schuljahr gehören die
körperlich Stärkeren. Ein anderes Problem ist, daß Kinder mit 8 Jahren selbstverständlich auch die mündliche Umgangssprache ständig weiter lernen. Täglich mußten wir abends unserer Tochter wieder sauberes Deutsch beibringen da sie beim Umgang mit Kindern ihrer Klasse immer “schludriges” Deutsch mitbrachte. Kinder ohne muttersprachliche Eltern sprechen einen “Kauderwelsch” der zwar verständlich aber hochgradig agramatisch ist. Die Aufsicht im Hort führte eine alte Griechin die zwar gut deutsch Daß wir nach einem Jahr wieder in den Osten zurück sind hatte hauptsächlich mit diesen Problemen zu tun. |